Der Maulwurf
Gefrässiger Insektenfresser
Der Maulwurf ist in unseren Gärten leider oft nicht gerne gesehen, obwohl er zu den Insektenfressern gehört und eine beachtliche Menge an Engerlingen, Drahtwürmern und andern Insekten vertilgt. Knollen, Zwiebeln und Wurzeln frist der Fleischfresser nachweislich nicht!
Das Revier ist bis zu 2.000 m² groß (zur Paarungszeit ist das männliche Revier noch größer) und die Gänge gehen bis zu einer Tiefe von einem halben Meter. Der Maulwurf findet seine Futterstellen unterirdisch und dorthin zieht er sich im Winter zurück. Er kann bis zu fünf Jahre alt werden, allerdings gibt es nur wenige Tiere, die dieses Alter heutzutage noch erreichen. Zu den Feinden zählen in erster Linie der Mensch, große Vogelarten und auch Raubtiere wie Fuchs und Mader, im Siedlungsbereichen sind es auch Haustiere wie Hunde und Katzen. Der Maulwurf ist durch das Bundesnaturschutzgesetz in Deutschland geschützt.
Natürlich ist es nur verständlich, dass schwarze Maulwurfshügel in einem gepflegten Zierrasen vor dem Haus ein Ärgerniss sind - doch sollte man bedenken, dass der Garten ansich eine Art Lebensgemeinschaft darstellt, in dem der Mensch und jedes Tier ein Zuhause finden sollte. Gerade in einer Zeit zunehmender Bodenversiegelung wäre es sinnvoll, wenn der natürliche Garten (zumindest in einem Teil des Grundstücks) einen vielfältigen Lebensraum für Flora und Fauna bietet.