Der Marienkäfer
Feind der Blattlaus
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Marienkäfer - auch Herrgottskäfer oder Glückskäfer genannt - sind von je her sehr beliebt in unseren Gärten. Auf seinem Speiseplan stehen vor allem Blattläuse - und davon bitte reichlich: Bis zu 50 Blattläuse pro Tag kann so ein kleiner Käfer über den Sommer hinweg vertilgen.
Die im Frühjahr gelegten Eier werden vorzugsweise in oder in der Nähe von Blattlauskolonien gelegt. Nach ca. 7-10 Tagen schlüpfen die länglichen dunklen, allgemein unbekannten Marienkäferlarven, welche sich zugleich hungrig auf Beutesuche begeben - allein in den drei Wochen als Larve vertilgt der Marienkäfer eine kleine Kolonie an Blattläusen. Danach verpuppt er sich auf einem ruhigen Blatt, bis er im bekannten Gewand erscheint und weiterfrist.
Marienkäfer können bis zu 22 Punkte besitzen - diese verraten aber nicht das Alter, sondern geben lediglich Aufschluß über die Artenvielfalt. Jeder Käfer behält die Anzahl seiner Punkte sein Leben lang. Natürlich gibt es auch Variationen in der Deck- und Punktefarbe und so zählen wir alleine in Europa über 70 Gattungen, welche sich noch in verschiedene Arten unterteilen.
Über die Wintermonate sucht der Käfer Schutz vor Frost und Schnee und verkriecht sich unter Steinen oder in Borken - natürlich ist das Bereitstellen eines Insektenhotels im Winter sehr hilfreich - nicht nur für den Marienkäfer.
Im Frühjahr, sobald Wärme und Leben in den Garten zurückkehren, wird auch der Marienkäfer wieder fit und vor allem hungrig. Nach der Eiablage im Frühjahr endet sein Leben und die neue Population schlüpft schon bald aus um erneut auf die Jagd nach Blattlaus und Co zu gehen.
Der Marienkäfer ist ein Nützling 1. Ranges und somit eine biologische Pflanzenschutzmaßnahme! Daher sollten keine chemischen Mitteln im Hausgartenbereich verwendet werden - dabei werden mit den Schädlingen zu viele Nützlinge vernichtet.