Bodenarten & Qualität
Bodenverbesserung & Bodenanalyse
Unterschiedliche Bodenarten
Optimale Bedingungen für den größten Teil der angebotenen Gartenpflanzen bietet der humose Gartenboden. Ein zu lehmiger Boden neigt zu Staunässe - überschüssiges Wasser wird kaum abgeführt. Ein zu sandiger Boden kann kaum Wasser (und Nährstoffe) speichern und ist ideal für trockenheitsresistente Pflanzen. Ein guter und für viele Pflanzen tauglicher Gartenboden besteht zu je einem Drittel aus Sand, Lehm und Humos/Kompost.
Eine allgemein bekannte Ausnahme sind zum Beispiel die Moorbeetgewächse wie Rhododendron, manche Gartenhortensien und Lorbeerrosen (Kalmien).
Bodenverbessernde Maßnahmen
Um die Gartenerde zu verbessern und für bevorstehende Pflanzungen vorzubereiten, sollte man
- Pflanzenerde oder Kompost in die oberen Bodenschichten einarbeiten
- bei stark lehmigen Böden bietet sich das Einarbeiten von rundkörnigem Sand an - damit wird die gesamte Bodenstruktur gelockert
- Gerade bei Neupflanzungen hilft ein Bodenaktivator den Pflanzen, sich besser zu entwickeln
- Pflanzfläche vor der eigentlichen Pflanzung tiefgründig lockern und umgraben - am besten mit einer Fräse.
- Stark lehmige Böden können bereits im Herbst grobschollig umgegraben werden - Durch die Frostgarre (Einfluss von Frost und Winterwetter auf die Erdschollen) wird der Boden lockerer und durchlässiger.
- Biomasse als Stickstoffträger und Humuslieferant einarbeiten, Gründüngung wie Phacelia oder Ölrettich, aber auch das Heu, welches als Verpackungsmaterial gedient hat - ist sehr gut geeignet
- Nützlinge wie die Regenwürmer unterstützen
Ermittlung der Bodenqualität
Dazu benötigen Sie eine handvoll Erde aus Ihrem Garten, einen Becher und etwas Wasser.
Geben Sie die handvoll Erde in einen Becher und vermengen sie diese mit so viel Wasser, dass Sie eine halbfeste, feuchte Masse erhalten. Wenn Sie diese dann herausnehmen und zwischen den Handflächen zu einer Rolle reiben, läßt sich anhand der Konsistenz eine Beurteilung vornehmen:
- Sandboden lässt sich als Bodenprobe nicht wirklich formen - die Erde fühlt sich körnig und trocken an. Sandböden sind gut geeignet für Pflanzen, die einen trockenen, durchlässigen Standort lieben. Durch die Beigabe von Lehm oder Ton verbessern Sie die Wasser- und Nährstoffspeicherung.
- Mittelschwere Bodenart hinterlässt deutliche Spuren an Ihren Händen: Die Rolle lässt sich recht gut formen - je rauer sich die Probe anfühlt, desto mehr Sand ist in der Gartenerde vorhanden. Die Farbe gibt Aufschluss auf die enthaltene Menge von Humus (je dunkler desto mehr Humos). Diese Bodenart ist für viele Pflanzen sehr günstig - um den Boden in Bezug auf Nährstoffe aufzuwerten, vermengen Sie ihn mit Humus, Kompost oder mit unserem Bodenaktivator.
- Schwere Bodenart enthält hauptsächlich Ton und Lehm und ist daher wie Knetmasse. Er kann sehr viel Wasser aufnehmen, neigt aber daher oft zur Staunässe - was wiederum verhindert werden muss. Mischen Sie Ihren Gartenboden mit Sand - so erhalten Sie eine mittelschwere Bodenart, die Wasser gut speichern, aber auch überschüssiges Wasser abgeben kann. Eine weitere Bodenverbesserungsmaßnahme ist das Einbringen von Humus, Kompost oder unserem Bodenaktivator.
Bodenanalyse
Leider sagt die Konsistenz des Bodens nichts über den Nährstoffhaushalt in der Erde aus. Dies kann lediglich in einem Labor untersucht und festgestellt werden. Eine Bodenanalyse ist einfach durchzuführen und gibt Ihnen Aufschluss über die Bodenqualität. Zudem erhalten Sie einen individuellen Düngevorschlag.
Wichtig ist eine ausgeglichene und dauerhafte Nährstoffversorgung, damit es Ihren Pflanzen an nichts fehlt. Achten Sie darauf, dass vor allem Ihre Beet- und Kübelpflanzen eine ausreichende und gleichmäßige Nährstoffversorgung erhalten.