Die wunderbare Welt der Farne

Farne sind Pflanzen der Superlative!

Sie gehören zu den ältesten Gewächsen auf dieser Erde und kommen weltweit vor. Farne blühen nicht, ihre Verbreitung findet über Sporen anstatt Samen statt. Alleine wegen der spektakulären Austriebe lohnt es sich, diese außergewöhnlichen Blattschönheiten in den Garten zu holen. Durch die Vielzahl an Gattungen kann er für ganz unterschiedliche Gartenräume eingesetzt werden.

Wir stellen Ihnen beliebte Pflanzsituationen vor und nennen passende Farne »

Für den Japangarten

Tüpfelfarn

Rhododendren, Azaleen und Gräser sind die wichtigsten Pflanzen im Japangarten, sie verleihen ihm sein typisches Aussehen. Rhododendren geben die Bodenart vor, denn sie brauchen für gesundes Wachstum sauren Boden.

Der Feuerlandfarn (Blechnum penna-marina) erfüllt diese Eigenschaften mit Bravour. Mit 10 cm gehört er zwar zu den kleinbleibenden Farnen, aber seine unterirdischen Rhizome sorgen schnell für einen immergrünen Teppich im  Beet. Als Winteraspekt ist das nicht zu unterschätzen.

Der Tüpfelfarn (Polypodium vulgare) kann hier an sonnigeren Stellen gepflanzt werden, da er, einmal eingewachsen, auch trockene Böden verträgt. Auch er bildet Ausläufer, aber in verträglichem Maß.

Für den Steingarten

Interessante, spannende Steinanlagen findet man auch im Schatten. Natürlich wachsen hier völlig andere Pflanzen, als in einem sonnenbeschienenen Steingarten. Waldgräser und Schattenstauden gedeihen hier, neben immergrünen Bodendeckern. Im Gegensatz zum Japangarten soll der Boden kalkhaltig sein.

Als imposante Farnart kommt der Schildfarn (Polystichum aceleatum) mit 80 cm hohen, glänzenden Wedeln in Frage.

An den dunkelsten Stellen mit gut feuchtem Boden darf der Hirschzungenfarn (Phyllitis scolopendrium) wachsen. Seine glatten, ledrigen Wedel schmücken im Winter  fast vergessene Stellen.

Für Mauerfugen

Streifenfarn

Etwas Substrat vorausgesetzt lässt sich der Streifenfarn (Asplenium trichomanes) in Mauerfugen etablieren. Die Luftfeuchtigkeit sollte gleichbleibend hoch sein. Wir stellen uns diesen zarten, wintergrünen Farn in schattigen Höfen und dort an etwas verwilderten Stellen mit schottrigem Boden vor.

Für das schattige Beet und am Gehölzrand

Sehr unkompliziert kommt der Wurmfarn (Dryopteris filix-mas) daher. Optimal sind durchlässige, nährstoffreiche Böden. Aber selbst trockener Schatten und leicht sonnige Plätze mit ausreichender Wasserversorgung können sein Zuhause werden. So ist er ideal für Gehölzränder, die im Frühling unbelaubt viel Sonne durchlassen und im Sommer schattig aber trockener sind, weil die Wurzeln der Gehölze Wasser ziehen.

Am Wasserrand

Der Königsfarn (Osmunda regalis) wird mit seinem ausladendem Wuchs Bachufer und sumpfige Teichränder schmücken. Der rötliche Austrieb und seine stattlichen 120 cm beeindrucken einmal mehr.

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Ein Artikel von Gärtnermeisterin Brigitte

Brigitte setzt beim Gärtnern auf Nachhaltigkeit und Köpfchen, um der Natur so noch ein Stück näher zu kommen. Sie hegt als Gärtnermeisterin eine große Leidenschaft für Farne, Gräser und Stauden. Pflanzungen in Hochbeeten und Gewächshäusern gehören ebenfalls zu ihrem Fachgebiet.