Der richtige Standort für Ziergräser im Garten
Ziergräser schaffen interessante Strukturen in jedem Gartenbereich. Deshalb sollten sie in keinem Garten fehlen. Allerdings benötigen Ziergräser den richtigen Standort, damit sie gedeihen.
Trocken und sonnig oder feucht und schattig
Welchen Standort Ziergräser benötigen, hängt von ihrer Herkunft ab. Die sogenannten Steppengräser sind robust und besitzen meist graugrüne oder blaue Halme. Sie kommen mit einem mageren Boden aus, der nur wenige Nährstoffe besitzen darf. Findet man diesen im Garten nicht vor, magert man ihn mit Sand ab. Dadurch wird er gleichzeitig durchlässiger. Gräser dieser Art dürfen in der prallen Sonne stehen. Gießen braucht man sie nur sehr wenig. Zu den Steppengräsern zählen unter anderem der Blauschwingel, der Blaustrahlhafer und der Strandroggen.
Zarte Ziergräser mit hellgrünen Halmen benötigen einen schattigen Stand, damit die Sonne sie nicht verbrennt. Sie bevorzugen einen feuchten Untergrund, der mit Kompost versetzt sein darf. Beispiele für diesen Standort sind das Japanwaldgras, die Hänge Segge oder die Schneemarbel. Ausnahmen wie das Feinhalm Chinaschilf benötigen einen sonnigen Platz, der dennoch ausreichend feucht sein sollte.
Wind macht den meisten Gräsern nichts aus, vor allzu starkem Sturm sollten sie jedoch geschützt werden, da die Halme brechen könnten.
Pflanzabstand beachten
Einige mehrjährige Ziergräser wirken erst nach Jahren füllig. Sie können dann einen erheblichen Umfang besitzen. Damit man die Beete nicht ständig umgestalten muss, sollte man bereits bei der Pflanzung der Ziergräser an ihre endgültigen Maße denken. Größere Arten wie das Reitgras benötigen einen Pflanzabstand von mindestens 1 Meter.
Winterschutz nicht vergessen
Selbst bei den robusten Ziergrasarten kommt es immer wieder zu Winterschäden. Ihnen machen weniger die kalten Temperaturen als die Nässe zu schaffen. Insbesondere das Pampasgras , das einen vollsonnigen Stand benötigt, reagiert mit einem Totalausfall, wenn seine Halme nicht rechtzeitig vor dem Winter zusammengebunden werden. An diesen kann das Wasser dann ablaufen, ohne dass es ins Herz der Pflanze dringt. Niedrigere Gräser wie der Bärenfellgras sollten mit Fichtenreisig abgedeckt werden.