Rotbuche – Baum des Jahres 2022
Rotbuche – Fagus sylvatica
Der Baum des Jahres 2022 ist die Rotbuche (Fagus sylvatica). Die Wahl fiel bereits 1990 auf diese Pflanze. Nun entschied sich die Silvius-Wodarz-Stiftung erneut für die Rotbuche, um auf den Klimawandel hinzuweisen.
Dieser einheimische Laubbaum ist in ganz Europa beheimatet. Er erreicht eine stattliche Höhe und Breite von bis zu 30 Meter. Auch sein hohes Alter von bis zu 300 Jahren sollte erwähnt sein. Der Wuchs ist aufrecht, dichtverzweigt mit einem geraden Stammverlauf. Seine deutsche Namensgebung (Rotbuche) bezieht sich auf das leicht rötliche Holz.
Verwendung findet die Buche in Parks, Waldgärten, als Forstgehölz oder zur Heckenbepflanzung. In großen Gärten wird die pflegeleichte Rotbuche gerne als Solitärbaum gepflanzt. Durch ihre schöne ausladende Krone ist sie ein toller Schattenspender. Bekannt ist sie auch durch ihre auffällige Fruchtform, den Bucheckern. Es sind kleine stachelige Fruchtbecher mit Nüssen gefüllt, diese sind für uns Menschen leicht giftig. Doch ihre Früchte bildet sie erst in höherem Alter aus. Denn erst mit ca. 20 bis 30 Jahren fängt die Buche an zu blühen. Sie ist einhäusig, trägt also weibliche und männliche Blüten an einer Pflanze. Blütezeit ist von April bis Mai, dort zeigen sich die unscheinbaren gestielten Blütenbüschel.
Oft findet man die Rotbuche in Form geschnitten in Grünanlagen vor. Denn sie ist eine sehr robuste Heckenpflanze. Die Buche kann einen sonnig bis schattigen Platz vertragen. An die Erde stellt sie ebenso keine besonderen Ansprüche. Jedoch sollten keine langen Nässe- oder Trockenphasen bestehen. Beliebt ist die winterharte Heckenpflanze wegen ihres schönen Blattwerks, welches grün, glänzend, eiförmig und elliptisch angeordnet ist. Besonderes Augenmerk fällt im Herbst auf die gelb-orange gefärbten Blätter. Diese bleiben im Winter lange an der Pflanze haften. So bietet die Buche auch in den kalten Monaten einen rot-braunen Sichtschutz.
