Mit Wildstauden einen lebendigen Garten schaffen
Ob Wiesenblumen, Bodendecker oder Teichpflanzen – die Vielfalt an Wildstauden ist breit gefächert und dementsprechend auch unser Sortiment mit über 140 Sorten. Erfahren Sie, in welchen Bereichen diese Pflanzenart am besten zur Geltung kommt und warum gerade Wildstauden eine naturnahe Gartengestaltung besonders einfach ermöglichen.
Was versteht man unter Wildstauden?
Bei dieser Staudenart handelt es sich um Pflanzen, die auch „wild“ in der freien Natur vorkommen. Allerdings ist das natürliche Vorkommen in Mitteleuropa mit der Zeit kontinuierlich zurückgegangen. Gärtner, die heimische Wildstauden kaufen und anpflanzen, tragen somit zu deren Erhalt bei. Gleichzeitig stellen die Pflanzen für viele einheimische Tiere eine wichtige Lebensgrundlage dar.
Darum sollten Sie „wilde“ Stauden kaufen
Warum benötigen wir Wildstauden für den Garten? Kurz und knapp gesagt:
- Sie bringen Leben und tolle Farbakzente in dunkle, ungenutzte Gartenbereiche
- Sie ziehen Nützlinge wie Schmetterlinge, Bienen sowie Insekten an und helfen damit, das natürliche Gleichgewicht im Garten zu bewahren
- Sie lassen sich hervorragend mit anderen Staudenarten kombinieren
Lebensbereiche für Wildstauden: Halbschatten, Schatten und Sonne
Stauden wachsen an unterschiedlichen Orten. So gibt es Wildstauden für den Schatten, Halbschatten sowie für sonnige Bereiche. Die entsprechenden Lebensbedingungen lassen sich auch in kleinen Gärten mit einfachen Mitteln schaffen. Am natürlichsten wirken die wilden Pflanzen übrigens, wenn sie zusammen mit anderen Artgenossen, wie zum Beispiel Blattschmuckstauden, gepflanzt werden.
Die „Sonnenanbeter“ bevorzugen nährstoffarme Böden
Wilde Stauden haben sich auf einen nährstoffarmen Boden spezialisiert. In der freien Natur sichert ihnen dies das eigene Überleben. Viele lassen sich somit auch im Garten in „magere“ Böden platzieren. Wer sich an Wildstauden mit Beetstauden Charakter erfreuen möchte, kann diese beispielsweise in ein erhöhtes Beet mit Kies, Schotter oder Gartenerde einsetzen. Natürlich ist auch ein Anpflanzen im Garten an verschiedenen Stellen (zum Beispiel als Beet-Randbepflanzung) möglich.
Die „Schattenblumen“ mögen nahrhaften Laubhumus
Unter den Schattenliebhabern befinden sich zum Teil sehr hohe Wildstauden. Sie sind ähnlich anspruchslos wie die sonnigen Vertreter. Allerdings wachsen sie in der freien Natur an Lichtungen und Waldrändern und haben sich an nahrhafte Humusböden gewöhnt. Im heimischen Garten fühlen sie sich vor allem in der Nähe von Bäumen mit starkem Laubbewuchs wohl. Typische Vertreter sind die Wald-Glockenblume (Campanula latifolia var. macrantha) oder der hohe Wald-Geißbart (Aruncus dioicus).
Feuchte Lebensbereiche für Stauden mit Wildcharakter schaffen
Während viele Wildblumen auch problemlos in Fugen von Terrassenplatten oder Treppenstufen sowie auf trockenen Untergründen wachsen, mögen einige Arten keine trockenen Böden. So sind Wildstauden in einem Naturgarten oft auch an und in Teichen zu finden, sofern sie die Feuchtigkeit vertragen. Wer in seinem Garten keinen Teich hat, kann mit wenigen Mitteln kleine „Feuchtbereiche“ für die Pflanzen schaffen. Hierzu werden einfach kleine Kübel, Mörtelwannen oder andere Pflanzgefäße mit Substrat, Kies oder Pflanzenerde sowie Wasser gefüllt.
Unser Tipp für Sie: Wenn Sie die Gefäße mit den eingepflanzten Wildstauden im Garten an mehreren Stellen, jeweils in unterschiedlicher Höhe einsetzen, entstehen herrliche Sumpfbeete.
Sind wilde Stauden auch für den Balkon geeignet?
Ja, mittlerweile gibt es sogar einen regelrechten „Wildstauden Balkon Trend“. Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei den Pflanzen um wahre Trockenkünstler. Das sollte vor allem die Besitzer eines sonnigen Südbalkons freuen.
Auf dem Balkon fühlen sich zum Beispiel folgende Wildblumen wohl:
- Zwerg Storchschnabel (Geranium cinereum)
- Gewöhnlicher Dost (Origanum vulgare)
- Ochsenauge (Buphthalmum salicifolium)
- Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris)
- Färberkamille (Anthemis tinctoria)
Einmal eingesetzt, benötigen sie nur wenig Wasser und kaum Dünger. Wer also keinen Garten besitzt, kann auch für den Balkon Wildstauden kaufen und sich zu Hause ohne großen Aufwand ein kleines Naturparadies schaffen.
Frühjahrsblüher sind wichtig für Bienen und Insekten
Im Frühling wachsen viele wichtige Wildstauden für Insekten, Bienen und Hummeln. Dazu zählt zum Beispiel die immergrüne Nieswurz (Helleborus foetidus) mit ihren hellgrünen Blüten und dem fächerförmigen Laub. Auch das Lungenkraut (Pulmonaria officinalis), das über ein schön betupftes Blattwerk verfügt, ist für die nützlichen Tiere wertvoll.
Blau und gelb blühende Wildstauden im Herbst
Der Herbst hält besonders schöne Farben in der Wildblumen-Rubrik bereit. In dieser Zeit konkurrieren vor allem die Malvengewächse und Astern miteinander. Bekannt ist zum Beispiel die Moschus-Malve (Malva moschata), die einen zarten Blütenduft verströmt. Auch der Eibisch (Althaea officinalis), der wie zahlreiche Blütenstauden oder einige andere Wildstauden rosa Blüten entfaltet, ist sehr beliebt. Daneben gibt es viele Wildstauden mit blau oder gelb gefärbten Blüten, hierzu zählt zum Beispiel die heimische Berg-Aster (Aster amellus).
Die beste Pflanzzeit für Wildpflanzen
Wenn Sie Ihren Garten natürlich gestalten möchten, sind Stauden mit Wildcharakter neben Blattschmuck-, Blüten- und flachwachsenden Stauden die richtige Wahl. Die Frage „Wann Wildstauden pflanzen?“ lässt sich dabei nur individuell beantworten. Generell werden Stauden im Frühjahr und Spätherbst eingesetzt. Genaue Informationen können Sie jedoch den detaillierten Beschreibungen unserer Pflanzen entnehmen.
Großes Wildstauden Sortiment bei Native Plants
Wildstauden bieten Ihnen zahlreiche Möglichkeiten, um den eigenen Garten auf natürliche Weise zu verschönern. Sie lassen sich gut miteinander kombinieren und sind in der Pflege relativ anspruchslos. Ihre Blüten dienen nützlichen Gartenbewohnern wie Bienen, Hummeln und Insekten als wichtige Nahrungsquelle. Bei Native Plants erhalten Sie eine Vielzahl an Stauden für unterschiedliche Gartenbereiche.