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Kastanienminiermotte bekämpfen

Kastanienminiermotte bekämpfen Garten-Tipp

Kastanienminiermotte bekämpfen

Die Blätter Ihrer Weißen Rosskastanie sind braun verfärbt? Der Grund ist oft die Kastanienminiermotte! Wir zeigen drei natürliche Gegenmaßnahmen.

Aesculus-carnea-Briotii-einSchützen Sie Ihre Bäume vor der Kastanienminiermotte

In manchen Gegenden sind die stolzen, alten Kastanienbäume bereits vor dem Einsetzen der Herbstfärbung laublos. Grund dafür ist häufig die Kastanienminiermotte (Cameraria ohridella). Dieser geflügelte Schädling stammt ursprünglich vom Balkan (daher unter anderem auch als „Balkan-Miniermotte“ bekannt), ist seit etwa 25 Jahren jedoch zunehmend auch in Deutschland am Werk und verbreitet sich weiterhin stark.

Nur die rosablühende Scharlach-Rosskastanie (Aesculus carnea Briotii) ist noch weitgehend resistent gegen die Miniermotte, weswegen andere Rosskastanien-Arten auf zusätzlichen Schutz angewiesen sind. Es folgt ein Steckbrief und im Anschluss haben wir einige Tipps zusammengestellt, wie Sie die Kastanienminiermotte bekämpfen und erkennen können.

Übrigens: wir haben noch weitere ausführliche Gärtner-Ratgeber rund um Schädlinge und Krankheiten im Garten für Sie! Klicken Sie dafür einfach auf den Link.

Steckbrief zur Miniermotte: Aussehen und Vermehrung

Die Kastanienminiermotte ist ein kleiner, unauffälliger Schmetterling, der seine Eier im Frühjahr an den noch jungen Blättern der Weißen Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) ablegt. Aus diesen Eiern entwickeln sich Larven, die Gänge in die Blätter fressen und so für ein vorzeitiges Welken und Abfallen sorgen.

Mehrere Generationen pro Jahr möglich

Dass sogar große Bäume unter dem Einfluss der Kastanienminiermotte leiden können, liegt an deren Lebenszyklus. So entwickelt sich die erste Generation der Motte aus verpuppten Larven in den Monaten April und Mai. Blüht der Baum, paaren sich die Falter und es kommt pro Weibchen zur Ablage von 30 bis 40 Eiern auf den Blättern.

Von deren Innenleben ernährt sich der Nachwuchs und bildet dabei während eines Zeitraums von etwa drei bis vier Wochen gerade und später runde Fraßgänge. Danach kommt es zur Verpuppung der Larven, was eine weitere Generation heranwachsen lässt. Bei optimalen Bedingungen kann die Kastanienminiermotte einem Baum mit bis zu vier Generationen pro Jahr schaden. Die rechtzeitige und gezielte Bekämpfung ist aus diesem Grund sehr wichtig.

Schadbild und Folgen eines Befalls durch die Kastanienminiermotte

Einen Befall mit den Larven der Kastanienminiermotte erkennen Sie anhand des klassischen Schadbildes: auf den Blättern bilden sich braune bis silbrig-graue Flecken. Halten Sie diese gegen das Licht, können Sie sogar Larven und deren Gänge erkennen.

Achtung: Diese genaue Begutachtung ist wichtig, um einen Befall zu konkretisieren, denn für die fleckige Braunfärbung könnte auch der Blattbräunepilz (Guignardia aesculi) verantwortlich sein.

Absterben wird ein betroffener Baum zwar nicht, seine Vitalität kann allerdings nachhaltig gestört werden, da ein starker Befall die Bildung einer ausreichenden Menge an Zuckerstoffen verhindert. Weil viele Blätter verfrüht fehlen, reduziert sich die Photosyntheseleistung. Die Folge können ein vorzeitiger Fruchtfall und eine verringerte Lebenserwartung sein.

Drei natürliche Maßnahmen, um die Kastanienminiermotte zu bekämpfen

  • Der richtige Umgang mit Laub: Da die verpuppten Larven der Miniermotte im gefallenen Laub überwintern, sollten Sie dieses sorgfältig entfernen und vernichten. Der Komposthaufen ist nicht der richtige Platz für das Laub, da sich die Schädlinge aufgrund der zu niedrigen Temperaturen auch hier entwickeln können. Besser ist es, die Blätter zu verbrennen oder zu einer entsprechenden Großkompostierungsanlage zu bringen. Ist beides nicht möglich, sollten Sie das Laub in großen Plastiksäcken verpacken und diese sicher verschließen. Erst nach dem Schlüpfen und Absterben der Falter dürfen die Säcke wieder geöffnet werden.
  • Kastanienminiermotte-aEinsatz von Pheromonfallen: Die Männchen sind sehr empfänglich für Sexuallockstoffe. Statten Sie dafür diese Trichterfalle mit einer Pheromonkapsel für Kastanienminiermotten aus. Dadurch wird in die Fortpflanzung und Vermehrung eingegriffen, was zu einem deutlichen Rückgang des Befalls führen kann.
  • Nützlinge mit großem Appetit: Ebenfalls hilfreich im Kampf gegen die Kastanienminiermotte ist das bewusste Anlocken und Ansiedeln von Nützlingen. Gerade bei Meisen stehen die Larven und Puppen weit oben auf dem Speiseplan. Bringen Sie dafür im Kastanienbaum am besten einen Brut- und Nistkasten für Meisen an. Auch natürlich vorkommende Schlupfwespen (Ichneumonidae) helfen bei der Verringerung der Population. Diese erweisen sich im Garten zudem bei der Bekämpfung weiterer Schädlinge wie zum Beispiel von Blattläusen oder dem Apfelwickler als nützlich. Besitzen Sie Hühner, lassen Sie diese gerne rund um Kastanienbäume frei laufen. Die Puppen der Motte stellen für sie eine willkommene Nahrungsquelle dar.
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