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Apfelbäume pflanzen und pflegen

Apfelbäume pflanzen und pflegen Garten-Tipp

Apfelbäume pflanzen und pflegen

Ob Pflanzung, Pflege oder Krankheiten und Schädlinge: Wie Ihr Apfelbaum von Anfang an gesund wächst und leckere Früchte ausbildet.

Apfelbaum pflanzen: Zeitpunkt, Abstand und Standort

In einem großen Garten mit ausreichend Platz für Obstbäume darf der Apfelbaum (Malus) natürlich nicht fehlen. Und ist auch bei Ihnen die Wahl auf das wohl beliebteste Obst der Deutschen gefallen, möchten Sie sicherlich bald selbst einen Apfelbaum pflanzen, um schon im nächsten Jahr ernten zu können.

Damit das Vorhaben gelingt, ist es hilfreich die wichtigsten Aspekte rund um die Pflanzung und Pflege Ihres neuen Baumes zu kennen. Wir zeigen Ihnen, worauf es ankommt!

Wann Apfelbaum pflanzen?

Wann Sie Ihren Apfelbaum pflanzen sollten, können wir nur unter Angabe eines gewissen Zeitraumes beantworten. So empfiehlt sich die Pflanzung zwischen Anfang November und Anfang April. Fällt die Wahl auf den späten Herbst, kann der Baum bis zum Winter gut anwachsen und im nächsten Frühling bereits kräftig austreiben.

Es ist aber auch möglich, das Apfelbaum Pflanzen auf das Frühjahr zu verlegen. Achten Sie dabei auf eine zeitige Pflanzung noch vor der Blüte, um dem Gewächs keinen zu großen Stress zuzumuten.

Zieht zur ausgewählten Pflanzzeit ein Apfelbaum in Ihren Garten ein, platzieren Sie ihn in einem Pflanzloch, das in etwa doppelt so groß wie der Wurzelballen ist und füllen es anschließend

Apfelbaum pflanzen: Zeitpunkt, Abstand und Standort

In einem großen Garten mit ausreichend Platz für Obstbäume darf der Apfelbaum (Malus) natürlich nicht fehlen. Und ist auch bei Ihnen die Wahl auf das wohl beliebteste Obst der Deutschen gefallen, möchten Sie sicherlich bald selbst einen Apfelbaum pflanzen, um schon im nächsten Jahr ernten zu können.

Damit das Vorhaben gelingt, ist es hilfreich die wichtigsten Aspekte rund um die Pflanzung und Pflege Ihres neuen Baumes zu kennen. Wir zeigen Ihnen, worauf es ankommt!

Wann Apfelbaum pflanzen?

Wann Sie Ihren Apfelbaum pflanzen sollten, können wir nur unter Angabe eines gewissen Zeitraumes beantworten. So empfiehlt sich die Pflanzung zwischen Anfang November und Anfang April. Fällt die Wahl auf den späten Herbst, kann der Baum bis zum Winter gut anwachsen und im nächsten Frühling bereits kräftig austreiben.

Es ist aber auch möglich, das Apfelbaum Pflanzen auf das Frühjahr zu verlegen. Achten Sie dabei auf eine zeitige Pflanzung noch vor der Blüte, um dem Gewächs keinen zu großen Stress zuzumuten.

Zieht zur ausgewählten Pflanzzeit ein Apfelbaum in Ihren Garten ein, platzieren Sie ihn in einem Pflanzloch, das in etwa doppelt so groß wie der Wurzelballen ist und füllen es anschließend mit einem Erde-Kompost-Mix auf.


Übrigens: Wenn Sie einen Apfelbaum einpflanzen, setzen Sie ihn nicht tiefer in die Erde, als er es bislang gewohnt ist. Dies könnte das Wachstum negativ beeinträchtigen und ebenfalls der Gesundheit des Baums abträglich sein.


Nach dem Apfelbaum Pflanzen ist es notwendig, das Gewächs gut anzugießen. Das Gießwasser verschließt beim Durchfließen der Bodenschichten eventuelle Luftkammern im Wurzelbereich und fördert so ein gesundes Anwachsen des Baums.

Welcher Pflanzabstand gilt bei Apfelbäumen?

Möchten Sie Ihren Apfelbaum richtig pflanzen, ist ausreichend Raum zur Entfaltung wichtig. Als Faustregel gilt hierbei, dass ein Hochstamm etwa 50 Quadratmeter für sich beansprucht, ein Halbstamm hingegen nur knapp 30 Quadratmeter.

Bedenken Sie, dass der Apfelbaum im Garten eine recht große Krone ausbilden und dementsprechend viel Schatten werfen kann. Sollten sich Beete in der Nähe befinden, prüfen Sie, ob diese später noch genügend Sonnenlicht abbekommen.


Achtung: Beim Apfelbaum Pflanzen einen Abstand einzuhalten, ist auch in Bezug auf die Befruchtung von Bedeutung. Hier darf die Distanz zwischen einem Baum und seinem Befruchter jedoch nicht zu groß sein.


Stellen Sie sicher, dass eine geeignete Befruchtersorte maximal 50 Meter weit entfernt steht. Wenn Sie einen Apfelbaum kaufen möchten, finden Sie bei uns zueinander passende Sorten, wie zum Beispiel 'Goldparmäne' und 'Alkmene'.

Welches sind der ideale Boden und Standort für Apfelbäume?

Wählen Sie für Ihren Apfelbaum einen Standort, an dem er ausreichend Sonnenlicht erhält. Sonnige bis halbschattige Plätze sind ideal, denn dort kann der Baum viele Blüten und später Früchte ausbilden. Spätfröste sollte der Baum aufgrund seiner Empfindlichkeit nicht ertragen müssen.

Der ideale Standort für den Apfelbaum zeichnet sich außerdem durch einen

  • tiefgründigen,
  • leicht sauren,
  • humosen
  • und nährstoffreichen

Boden aus. Staunässe mag der Apfelbaum so gar nicht, weshalb Sie dichte Böden vor der Pflanzung auflockern und optimieren sollten.

Welche Gewächse eignen sich, um den Apfelbaum zu unterpflanzen?

Oft heißt es, dass eine Unterpflanzung beim Apfelbaum eher schwierig ist. Mit der richtigen Pflanzenauswahl kann dieses Projekt allerdings sehr wohl gelingen und den Baum sogar unterstützen.

Welche Pflanzen unterm Apfelbaum wachsen sollten, wird von deren Charakter und den Bedürfnissen des Apfelbaums bestimmt. Die Gewächse sollten nicht zu stark zehren und keinen hohen Wasserverbrauch aufweisen. Sonst nämlich könnten sie dem Baum die Versorgung erschweren. Wichtig ist zudem, dass Gewächse für die Unterpflanzung nicht zu tief wurzeln, denn der Apfelbaum wurzelt selbst recht flach.

Für eine Unterpflanzung des Apfelbaums kommen unter anderem diese in Betracht:

  • Johannisbeersträucher: Sie sollen sogar Wühlmäuse fernhalten können
  • Kapuzinerkresse und Rhabarber: Sie liefern Lebendmulch
  • Akelei und Ringelblume: Sie locken Insekten an und fördern die Bestäubung

Prinzipiell können Sie auch bei den mehrjährigen Stauden nach Sorten suchen, die Ihnen unter dem Apfelbaum gut gefallen könnten. Achten Sie darauf, dass diese dem Baum keine Konkurrenz machen und Ihnen das Pflücken nicht erschweren.

Apfelbaum pflegen: Düngen, Schneiden und Überwintern

Damit er Jahr für Jahr viele Blüten und leckere Früchte ausbildet, müssen Sie Ihren Apfelbaum pflegen. Von der fachgerechten Versorgung mit Nährstoffen und Wasser bis hin zum passenden Schnitt zeigen wir Ihnen alles, was Ihr Apfelbaum im Frühling, Sommer, Herbst und Winter benötigt.

Apfelbaum gießen: Wann und wie?

Der Apfelbaum bildet sehr viele Feinwurzeln aus, die ihn gut mit Feuchtigkeit versorgen. Für gewöhnlich genügt daher das im Boden gespeicherte Regenwasser. Es kann jedoch sein, dass Ihr Apfelbaum im Sommer bei langen Dürreperioden zusätzliche Flüssigkeit braucht. Gießen Sie den Bereich rund um den Stamm alle drei Tage gleichmäßig, vermeiden Sie Staunässe.

Apfelbaum düngen: Wann und womit?

Im Rahmen der Apfelbaum Pflege spielt auch die Nährstoffversorgung eine bedeutende Rolle. Hier müssen Sie keine Wunder vollbringen, sondern lediglich einer recht unkomplizierten Routine folgen. Apfelbäume düngen Sie am besten im frühen Frühling mit natürlichem Dünger (z.B. Hornspänen) oder einem speziellen Dünger für Obstgehölze.

Ferner weiß es Ihr Baum zu schätzen, wenn Sie später im Jahr rund um die Baumscheibe Kompost in die Erde einarbeiten. Nehmen Sie diese Arbeit nicht zu spät vor: kurz vor dem Winter sind Nährstoffgaben tabu, um kein unnötiges Wachstum anzuregen.


Zusatz zum Thema Düngen: Haben Sie schon einmal von der sogenannten „Glasigkeit“ gehört? Hier weisen die Äpfel durchscheinende Stellen im Fruchtfleisch auf. Dies ist nicht gefährlich für Sie oder den Apfel, deutet aber auf eine Entgleisung des Stoffwechsels hin, die durch zu starkes Düngen entstehen kann.


Apfelbaum schneiden: Wann und wie?


Zur Pflege beim Apfelbaum gehört auch ein regelmäßiger Schnitt. Wie genau Sie dabei vorgehen und wann Sie den Apfelbaum schneiden müssen, ist abhängig von der Jahreszeit und dem Ziel, das mit dem Beschnitt erreicht werden soll.

So gibt es beim Apfelbäume Schneiden drei Varianten:

  1. den Pflanzschnitt, den Sie gleich nach der Pflanzung durchführen
  2. den Auslichtungsschnitt im frühen Sommer nach der Blüte
  3. das Ausdünnen und Beschneiden eines sehr stark wachsenden oder tragenden Baums, wenn die Äpfel etwa die Größe von Walnüssen erreicht haben

Diese drei Schnittarten können die Gesundheit sowie Form Ihres Baums und die Qualität seiner Früchte sehr positiv beeinflussen. Weitere Details und konkrete Tipps zum Apfelbaum Schneiden finden Sie in unserem gesonderten Ratgeber.

Apfelbaum überwintern

Für gewöhnlich geht es dem Apfelbaum im Winter in Mitteleuropa sehr gut. Dies gilt besonders für gesunde und ausgewachsene Bäume, die durchaus bis zu -25°C aushalten können. Anders sieht das jedoch unter Umständen aus, wenn der Baum …

  • … noch sehr jung ist.
  • … zu spät gepflanzt wurde.
  • … falsch beschnitten wurde.
  • … durch Erkrankungen geschwächt ist.
  • … im Topf kultiviert wird.

Möchten Sie einen Apfelbaum im Topf überwintern, besteht die Gefahr, dass der Wurzelballen erfriert. Dies liegt an der vergleichsweise ungeschützten Lage im Kübel, weswegen Sie hier für zusätzlichen Schutz sorgen sollten.

Umwickeln Sie den Topf mit einem passenden Thermovlies und stellen Sie ihn auf eine Styroporplatte, bewahrt dies den Wurzelballen in der Regel vor dem Durchfrieren.

Äpfel ernten: Wann und wie? 

Eine Orientierungshilfe, wann die Apfelernte bei Ihrer ausgewählten Sorte beginnen kann, finden Sie bei uns in den detaillierten Pflanzen-Steckbriefen.

Reif ist der Apfel, wenn er sich ohne großen Zug vom Baum löst und seine Schale die gewünschte Färbung erreicht hat. Lageräpfel können (und sollten) Sie schon ein wenig vor der Reife vom Baum nehmen, da sie dann haltbarer sind.


Extra-Tipp: Manchmal kann es schwer sein, alle Äpfel zu pflücken. Gerade bei großen Bäumen sollten Sie sich daher Hilfsmittel wie spezielle Apfelpflücker besorgen. Nutzen Sie eine Leiter für die Ernte, achten Sie dabei stets auf größte Sicherheit und nehmen Sie die Arbeit lieber zu zweit vor.


Verbreitete Apfelbaum Krankheiten

Natürlich können auch Krankheiten Ihrem Apfelbaum das Leben schwer machen. Insbesondere Pilze verursachen eine Vielzahl unterschiedlicher Symptome, die Sie im besten Fall bereits vor der Pflanzung kennen sollten. Wir zeigen Ihnen die drei wichtigsten.

Mehltau

Mehltau am Apfelbaum ist recht gefürchtet. Ihm beugen Sie vor, indem Sie Ihren Apfelbaum richtig schneiden und eventuelle Wunden fachgerecht versorgen. So kann der Pilz weniger wahrscheinlich in den Baum eindringen. Wie Sie Mehltau erkennen und bekämpfen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Pilzkrankheiten

Abgesehen vom Mehltau gibt es einige weitere Erkrankungen am Apfelbaum, die auf einen Pilz als Ursache zurückzuführen sind. Die zügige Ausbreitung mancher Pilze erfordert ein rasches Eingreifen. So können

  • Apfelschorf,
  • Rußfleckenkrankheit
  • und die Monilia-Fruchtfäule

als Krankheiten am Apfelbaum auftauchen. Entfernen Sie betroffene Pflanzenteile und entsorgen Sie diese niemals auf dem Kompost. Dort könnte sich der Pilz sonst weiter vermehren und den Apfelbaum oder andere Gewächse erneut befallen.


Gut zu wissen: Bei der Rußfleckenkrankheit, die durch „Gloeodes pomigena“ verursacht wird, findet sich ein dunkler Pilzrasen auf der Apfelhaut. Diesen sollten Sie sorgfältig abwaschen, die Frucht selbst bleibt aber weiterhin genießbar.


Obstbaumkrebs

Eine weitere Pilzerkrankung ist der Obstbaumkrebs, der am Apfelbaum durch den Pustelpilz „Neonectria ditissima“ ausgelöst wird. Der Pilz dringt durch Verletzungen in den Baum ein und lässt Läsionen an Stamm und Ästen entstehen. Im fortgeschritteneren Stadium erkennen Sie den Apfelbaum Krebs anhand wulstiger Wucherungen.

Die Bekämpfung des Obstbaumkrebses beschränkt sich nicht nur auf einen korrekten Schnitt. Zusätzlich können Sie weitere Maßnahmen ergreifen, die besonders der Vorbeugung dienen. Wie das funktioniert und welche Folgen der Obstbaumkrebs haben kann, zeigen wir Ihnen hier.

Häufige Apfelbaum Schädlinge 

Äpfel schmecken nicht nur uns Menschen. Einige Schädlinge lieben den Apfelbaum ebenfalls und befallen sowohl Blätter und Triebe als auch die Früchte. Da Insekten und Co. Ihrem Baum über kurz oder lang schaden und das Risiko erhöhen, dass Ihr Apfelbaum unter Mehltau oder einer anderen Pilzkrankheiten leidet, ist eine rechtzeitige Bekämpfung sinnvoll.

Raupen

Raupen im Apfelbaum machen Ihnen die Ernte streitig? In diesem Fall sollten Sie rasch aktiv werden, um eine Ausbreitung zu verhindern. Zurückzuführen ist die Anwesenheit von Raupen für gewöhnlich auf Fluginsekten, die sich Gewächse als Ablageplatz für ihre Eier suchen.

Finden Sie an Ihrem Apfelbaum Raupen, könnte es sich um jene des Apfelwicklers handeln. Wie Sie diesem Plagegeist begegnen und vorbeugen können, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Ameisen

Ameisen am Apfelbaum sind eine vergleichsweise seltene Erscheinung. In der Regel handelt es sich hierbei nicht um einen direkten Befall des Baumes selbst, weshalb Sie die Situation unbedingt näher untersuchen sollten.

Wandern Ameisen den Apfelbaum hinauf, könnte dies auf einen Befall mit Blattläusen hinweisen, die von Ameisen gerne als Honigtauspender genutzt werden.

Zeigt sich ein solcher Befall nicht und ist der Apfelbaum klein, sollten Sie das Ameisenproblem in Angriff nehmen. Verschiedene Hausmittel, die die Ameisen mit Duft in die Irre führen, können beim Umleiten der Tierchen helfen. Möchten Sie anderweitig vorgehen, bietet sich dieser Leimring an.

Gespinstmotte

Lässt sich auf Ihrem Apfelbaum die Gespinstmotte nieder und legt dort ihre Eier, geschieht dies normalerweise unbemerkt. Die kleinen Larven schlüpfen und verursachen im weiteren Verlauf großen Schaden am Blattwerk des Baums. Dadurch kann die Gespinstmotte einem Apfelbaum erheblichen Schaden zufügen, schließlich sind intakte Blätter für dessen Vitalität unverzichtbar.

Ist ein Befall mit Gespinstmottenlarven schon etwas weiter fortgeschritten, finden Sie zwischen den Zweigen die typischen, weißen Gespinste, die sich bei großen Populationen nicht mehr übersehen lassen. Spätestens jetzt gilt es, den Mottenlarven so schnell wie möglich Einhalt zu gebieten.

Mit räuberischen Insekten kann ein früher Befall eingedämmt werden. Auch schützt ein naturnah gestalteter Garten, denn dort tummeln sich allerhand Nützlinge wie Marienkäfer, die Gespinstmotten zum Fressen gern haben.

Darüber hinaus können Sie eine große Plane unter Ihrem Baum ausbreiten und die kleinen Schädlinge mit dem Gartenschlauch entfernen. Sammeln Sie Raupen sowie Gespinste danach sorgfältig ein und entsorgen Sie diese über den Hausmüll.

Woll- und Blattläuse

Der Saft von Trieben und Blättern ist genau das, was Blattläuse an den Apfelbaum lockt. Diese Schädlinge erkennen Sie bei einem genaueren Blick an Blattunterseiten und Blattstängeln. Oft sitzen die Läuse gut versteckt und saugen unbekümmert Pflanzensaft.

Einem schwächeren Befall in der Anfangszeit können Sie begegnen, indem Sie die Läuse und kontaminiertes Laub absammeln und vernichten. Zeigen sich am Apfelbaum viele Blattläuse, sind weitere Maßnahmen notwendig. In einem separaten Ratgeber haben wir zahlreiche Tipps zur Bekämpfung von Blattläusen zusammengefasst.

Wollläuse am Apfelbaum verhalten sich ganz ähnlich, gefährden die Gesundheit des Gewächses jedoch noch stärker. Das liegt daran, dass diese Laus beim Saugen ein Gift absondert, das dem betroffenen Baum zusätzlichen Schaden zufügt. Leider kommt es nicht selten vor, dass ein Apfelbaum Wollläuse hat, der Befall aber erst spät entdeckt wird.

Diese kleinen Schädlinge sind wahre Experten im Versteckspielen. Woran Sie sie abgesehen von den pelzigen Ablagerungen erkennen und was beim Bekämpfen hilft, erklären wir Ihnen in diesem Beitrag.

mit einem Erde-Kompost-Mix auf.


Übrigens: Wenn Sie einen Apfelbaum einpflanzen, setzen Sie ihn nicht tiefer in die Erde, als er es bislang gewohnt ist. Dies könnte das Wachstum negativ beeinträchtigen und ebenfalls der Gesundheit des Baums abträglich sein.


 

Nach dem Apfelbaum Pflanzen ist es notwendig, das Gewächs gut anzugießen. Das Gießwasser verschließt beim Durchfließen der Bodenschichten eventuelle Luftkammern im Wurzelbereich und fördert so ein gesundes Anwachsen des Baums.

Welcher Pflanzabstand gilt bei Apfelbäumen?

Möchten Sie Ihren Apfelbaum richtig pflanzen, ist ausreichend Raum zur Entfaltung wichtig. Als Faustregel gilt hierbei, dass ein Hochstamm etwa 50 Quadratmeter für sich beansprucht, ein Halbstamm hingegen nur knapp 30 Quadratmeter.

Bedenken Sie, dass der Apfelbaum im Garten eine recht große Krone ausbilden und dementsprechend viel Schatten werfen kann. Sollten sich Beete in der Nähe befinden, prüfen Sie, ob diese später noch genügend Sonnenlicht abbekommen.


Achtung: Beim Apfelbaum Pflanzen einen Abstand einzuhalten, ist auch in Bezug auf die Befruchtung von Bedeutung. Hier darf die Distanz zwischen einem Baum und seinem Befruchter jedoch nicht zu groß sein.


 

Stellen Sie sicher, dass eine geeignete Befruchtersorte maximal 50 Meter weit entfernt steht. Wenn Sie einen Apfelbaum kaufen möchten, finden Sie bei uns zueinander passende Sorten, wie zum Beispiel 'Goldparmäne' und 'Alkmene'.

Welches sind der ideale Boden und Standort für Apfelbäume?

Wählen Sie für Ihren Apfelbaum einen Standort, an dem er ausreichend Sonnenlicht erhält. Sonnige bis halbschattige Plätze sind ideal, denn dort kann der Baum viele Blüten und später Früchte ausbilden. Spätfröste sollte der Baum aufgrund seiner Empfindlichkeit nicht ertragen müssen.

Der ideale Standort für den Apfelbaum zeichnet sich außerdem durch einen

  • tiefgründigen,
  • leicht sauren,
  • humosen
  • und nährstoffreichen

Boden aus. Staunässe mag der Apfelbaum so gar nicht, weshalb Sie dichte Böden vor der Pflanzung auflockern und optimieren sollten.

Welche Gewächse eignen sich, um den Apfelbaum zu unterpflanzen?

Oft heißt es, dass eine Unterpflanzung beim Apfelbaum eher schwierig ist. Mit der richtigen Pflanzenauswahl kann dieses Projekt allerdings sehr wohl gelingen und den Baum sogar unterstützen.

Welche Pflanzen unterm Apfelbaum wachsen sollten, wird von deren Charakter und den Bedürfnissen des Apfelbaums bestimmt. Die Gewächse sollten nicht zu stark zehren und keinen hohen Wasserverbrauch aufweisen. Sonst nämlich könnten sie dem Baum die Versorgung erschweren. Wichtig ist zudem, dass Gewächse für die Unterpflanzung nicht zu tief wurzeln, denn der Apfelbaum wurzelt selbst recht flach.

Für eine Unterpflanzung des Apfelbaums kommen unter anderem diese in Betracht:

  • Johannisbeersträucher: Sie sollen sogar Wühlmäuse fernhalten können
  • Kapuzinerkresse und Rhabarber: Sie liefern Lebendmulch
  • Akelei und Ringelblume: Sie locken Insekten an und fördern die Bestäubung

Prinzipiell können Sie auch bei den mehrjährigen Stauden nach Sorten suchen, die Ihnen unter dem Apfelbaum gut gefallen könnten. Achten Sie darauf, dass diese dem Baum keine Konkurrenz machen und Ihnen das Pflücken nicht erschweren.

Apfelbaum pflegen: Düngen, Schneiden und Überwintern

Damit er Jahr für Jahr viele Blüten und leckere Früchte ausbildet, müssen Sie Ihren Apfelbaum pflegen. Von der fachgerechten Versorgung mit Nährstoffen und Wasser bis hin zum passenden Schnitt zeigen wir Ihnen alles, was Ihr Apfelbaum im Frühling, Sommer, Herbst und Winter benötigt.

Apfelbaum gießen: Wann und wie?

Der Apfelbaum bildet sehr viele Feinwurzeln aus, die ihn gut mit Feuchtigkeit versorgen. Für gewöhnlich genügt daher das im Boden gespeicherte Regenwasser. Es kann jedoch sein, dass Ihr Apfelbaum im Sommer bei langen Dürreperioden zusätzliche Flüssigkeit braucht. Gießen Sie den Bereich rund um den Stamm alle drei Tage gleichmäßig, vermeiden Sie Staunässe.

Apfelbaum düngen: Wann und womit?

Im Rahmen der Apfelbaum Pflege spielt auch die Nährstoffversorgung eine bedeutende Rolle. Hier müssen Sie keine Wunder vollbringen, sondern lediglich einer recht unkomplizierten Routine folgen. Apfelbäume düngen Sie am besten im frühen Frühling mit natürlichem Dünger (z.B. Hornspänen) oder einem speziellen Dünger für Obstgehölze.

Ferner weiß es Ihr Baum zu schätzen, wenn Sie später im Jahr rund um die Baumscheibe Kompost in die Erde einarbeiten. Nehmen Sie diese Arbeit nicht zu spät vor: kurz vor dem Winter sind Nährstoffgaben tabu, um kein unnötiges Wachstum anzuregen.


Zusatz zum Thema Düngen: Haben Sie schon einmal von der sogenannten „Glasigkeit“ gehört? Hier weisen die Äpfel durchscheinende Stellen im Fruchtfleisch auf. Dies ist nicht gefährlich für Sie oder den Apfel, deutet aber auf eine Entgleisung des Stoffwechsels hin, die durch zu starkes Düngen entstehen kann.


 

Apfelbaum schneiden: Wann und wie?


Zur Pflege beim Apfelbaum gehört auch ein regelmäßiger Schnitt. Wie genau Sie dabei vorgehen und wann Sie den Apfelbaum schneiden müssen, ist abhängig von der Jahreszeit und dem Ziel, das mit dem Beschnitt erreicht werden soll.

So gibt es beim Apfelbäume Schneiden drei Varianten:

  1. den Pflanzschnitt, den Sie gleich nach der Pflanzung durchführen
  2. den Auslichtungsschnitt im frühen Sommer nach der Blüte
  3. das Ausdünnen und Beschneiden eines sehr stark wachsenden oder tragenden Baums, wenn die Äpfel etwa die Größe von Walnüssen erreicht haben

Diese drei Schnittarten können die Gesundheit sowie Form Ihres Baums und die Qualität seiner Früchte sehr positiv beeinflussen. Weitere Details und konkrete Tipps zum Apfelbaum Schneiden finden Sie in unserem gesonderten Ratgeber.

Apfelbaum überwintern

Für gewöhnlich geht es dem Apfelbaum im Winter in Mitteleuropa sehr gut. Dies gilt besonders für gesunde und ausgewachsene Bäume, die durchaus bis zu -25°C aushalten können. Anders sieht das jedoch unter Umständen aus, wenn der Baum …

  • … noch sehr jung ist.
  • … zu spät gepflanzt wurde.
  • … falsch beschnitten wurde.
  • … durch Erkrankungen geschwächt ist.
  • … im Topf kultiviert wird.

Möchten Sie einen Apfelbaum im Topf überwintern, besteht die Gefahr, dass der Wurzelballen erfriert. Dies liegt an der vergleichsweise ungeschützten Lage im Kübel, weswegen Sie hier für zusätzlichen Schutz sorgen sollten.

Umwickeln Sie den Topf mit einem passenden Thermovlies und stellen Sie ihn auf eine Styroporplatte, bewahrt dies den Wurzelballen in der Regel vor dem Durchfrieren.

Äpfel ernten: Wann und wie? 

Eine Orientierungshilfe, wann die Apfelernte bei Ihrer ausgewählten Sorte beginnen kann, finden Sie bei uns in den detaillierten Pflanzen-Steckbriefen.

Reif ist der Apfel, wenn er sich ohne großen Zug vom Baum löst und seine Schale die gewünschte Färbung erreicht hat. Lageräpfel können (und sollten) Sie schon ein wenig vor der Reife vom Baum nehmen, da sie dann haltbarer sind.


Extra-Tipp: Manchmal kann es schwer sein, alle Äpfel zu pflücken. Gerade bei großen Bäumen sollten Sie sich daher Hilfsmittel wie spezielle Apfelpflücker besorgen. Nutzen Sie eine Leiter für die Ernte, achten Sie dabei stets auf größte Sicherheit und nehmen Sie die Arbeit lieber zu zweit vor.


 

Verbreitete Apfelbaum Krankheiten

Natürlich können auch Krankheiten Ihrem Apfelbaum das Leben schwer machen. Insbesondere Pilze verursachen eine Vielzahl unterschiedlicher Symptome, die Sie im besten Fall bereits vor der Pflanzung kennen sollten. Wir zeigen Ihnen die drei wichtigsten.

Mehltau

Mehltau am Apfelbaum ist recht gefürchtet. Ihm beugen Sie vor, indem Sie Ihren Apfelbaum richtig schneiden und eventuelle Wunden fachgerecht versorgen. So kann der Pilz weniger wahrscheinlich in den Baum eindringen. Wie Sie Mehltau erkennen und bekämpfen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Pilzkrankheiten

Abgesehen vom Mehltau gibt es einige weitere Erkrankungen am Apfelbaum, die auf einen Pilz als Ursache zurückzuführen sind. Die zügige Ausbreitung mancher Pilze erfordert ein rasches Eingreifen. So können

  • Apfelschorf,
  • Rußfleckenkrankheit
  • und die Monilia-Fruchtfäule

als Krankheiten am Apfelbaum auftauchen. Entfernen Sie betroffene Pflanzenteile und entsorgen Sie diese niemals auf dem Kompost. Dort könnte sich der Pilz sonst weiter vermehren und den Apfelbaum oder andere Gewächse erneut befallen.


Gut zu wissen: Bei der Rußfleckenkrankheit, die durch „Gloeodes pomigena“ verursacht wird, findet sich ein dunkler Pilzrasen auf der Apfelhaut. Diesen sollten Sie sorgfältig abwaschen, die Frucht selbst bleibt aber weiterhin genießbar.


 

Obstbaumkrebs

Eine weitere Pilzerkrankung ist der Obstbaumkrebs, der am Apfelbaum durch den Pustelpilz „Neonectria ditissima“ ausgelöst wird. Der Pilz dringt durch Verletzungen in den Baum ein und lässt Läsionen an Stamm und Ästen entstehen. Im fortgeschritteneren Stadium erkennen Sie den Apfelbaum Krebs anhand wulstiger Wucherungen.

Die Bekämpfung des Obstbaumkrebses beschränkt sich nicht nur auf einen korrekten Schnitt. Zusätzlich können Sie weitere Maßnahmen ergreifen, die besonders der Vorbeugung dienen. Wie das funktioniert und welche Folgen der Obstbaumkrebs haben kann, zeigen wir Ihnen hier.

Häufige Apfelbaum Schädlinge 

Äpfel schmecken nicht nur uns Menschen. Einige Schädlinge lieben den Apfelbaum ebenfalls und befallen sowohl Blätter und Triebe als auch die Früchte. Da Insekten und Co. Ihrem Baum über kurz oder lang schaden und das Risiko erhöhen, dass Ihr Apfelbaum unter Mehltau oder einer anderen Pilzkrankheiten leidet, ist eine rechtzeitige Bekämpfung sinnvoll.

Raupen

Raupen im Apfelbaum machen Ihnen die Ernte streitig? In diesem Fall sollten Sie rasch aktiv werden, um eine Ausbreitung zu verhindern. Zurückzuführen ist die Anwesenheit von Raupen für gewöhnlich auf Fluginsekten, die sich Gewächse als Ablageplatz für ihre Eier suchen.

Finden Sie an Ihrem Apfelbaum Raupen, könnte es sich um jene des Apfelwicklers handeln. Wie Sie diesem Plagegeist begegnen und vorbeugen können, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Ameisen

Ameisen am Apfelbaum sind eine vergleichsweise seltene Erscheinung. In der Regel handelt es sich hierbei nicht um einen direkten Befall des Baumes selbst, weshalb Sie die Situation unbedingt näher untersuchen sollten.

Wandern Ameisen den Apfelbaum hinauf, könnte dies auf einen Befall mit Blattläusen hinweisen, die von Ameisen gerne als Honigtauspender genutzt werden.

Zeigt sich ein solcher Befall nicht und ist der Apfelbaum klein, sollten Sie das Ameisenproblem in Angriff nehmen. Verschiedene Hausmittel, die die Ameisen mit Duft in die Irre führen, können beim Umleiten der Tierchen helfen. Möchten Sie anderweitig vorgehen, bietet sich dieser Leimring an.

Gespinstmotte

Lässt sich auf Ihrem Apfelbaum die Gespinstmotte nieder und legt dort ihre Eier, geschieht dies normalerweise unbemerkt. Die kleinen Larven schlüpfen und verursachen im weiteren Verlauf großen Schaden am Blattwerk des Baums. Dadurch kann die Gespinstmotte einem Apfelbaum erheblichen Schaden zufügen, schließlich sind intakte Blätter für dessen Vitalität unverzichtbar.

Ist ein Befall mit Gespinstmottenlarven schon etwas weiter fortgeschritten, finden Sie zwischen den Zweigen die typischen, weißen Gespinste, die sich bei großen Populationen nicht mehr übersehen lassen. Spätestens jetzt gilt es, den Mottenlarven so schnell wie möglich Einhalt zu gebieten.

Mit räuberischen Insekten kann ein früher Befall eingedämmt werden. Auch schützt ein naturnah gestalteter Garten, denn dort tummeln sich allerhand Nützlinge wie Marienkäfer, die Gespinstmotten zum Fressen gern haben.

Darüber hinaus können Sie eine große Plane unter Ihrem Baum ausbreiten und die kleinen Schädlinge mit dem Gartenschlauch entfernen. Sammeln Sie Raupen sowie Gespinste danach sorgfältig ein und entsorgen Sie diese über den Hausmüll.

Woll- und Blattläuse

Der Saft von Trieben und Blättern ist genau das, was Blattläuse an den Apfelbaum lockt. Diese Schädlinge erkennen Sie bei einem genaueren Blick an Blattunterseiten und Blattstängeln. Oft sitzen die Läuse gut versteckt und saugen unbekümmert Pflanzensaft.

Einem schwächeren Befall in der Anfangszeit können Sie begegnen, indem Sie die Läuse und kontaminiertes Laub absammeln und vernichten. Zeigen sich am Apfelbaum viele Blattläuse, sind weitere Maßnahmen notwendig. In einem separaten Ratgeber haben wir zahlreiche Tipps zur Bekämpfung von Blattläusen zusammengefasst.

Wollläuse am Apfelbaum verhalten sich ganz ähnlich, gefährden die Gesundheit des Gewächses jedoch noch stärker. Das liegt daran, dass diese Laus beim Saugen ein Gift absondert, das dem betroffenen Baum zusätzlichen Schaden zufügt. Leider kommt es nicht selten vor, dass ein Apfelbaum Wollläuse hat, der Befall aber erst spät entdeckt wird.

Diese kleinen Schädlinge sind wahre Experten im Versteckspielen. Woran Sie sie abgesehen von den pelzigen Ablagerungen erkennen und was beim Bekämpfen hilft, erklären wir Ihnen in diesem Beitrag.

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