Winterbirne 'Pastorenbirne'

Winterbirne 'Pastorenbirne' - Pyrus 'Pastorenbirne'

Die Winterbirne 'Pastorenbirne' (Pyrus 'Pastorenbirne') ist eine traditionsreiche Sorte, deren Herkunft nicht eindeutig geklärt ist. Legenden besagen, dass sie von einem französischen Pfarrer namens Clion in einem Wald entdeckt wurde, wodurch sie auch als Curé Birne, Poire de Curé oder Poire de Clion bekannt ist. Diese Birne ist besonders in Streuobstwiesen und Obstgärten beliebt und eignet sich sowohl für den Frischverzehr als auch als hervorragende Kochbirne.

Frucht und Geschmack

Die 'Pastorenbirne' trägt mittelgroße bis sehr große Früchte, die grüngelb gefärbt sind und oft eine leichte orange Deckfarbe aufweisen. Ihr Geschmack ist süßsäuerlich, saftig und halbschmelzend, was sie besonders vielseitig in der Küche einsetzbar macht.

Ernte

Die Erntezeit der 'Pastorenbirne' beginnt im Oktober, und die Früchte sind bis Januar genussreif. Diese Birne erfordert einen warmen Standort, um die beste Fruchtqualität zu erreichen, was sie besonders für sonnige Lagen prädestiniert.

Blüte und Bestäubung

Die Birne blüht von April bis Mai mit weißen Blüten, die einen guten Nektar- und Pollenwert bieten und somit eine wertvolle Nahrungsquelle für Bienen darstellen. Für eine erfolgreiche Bestäubung können Sorten wie 'Clapps Liebling', 'Frühe aus Trevoux', 'Gellerts Butterbirne', 'Gute Luise' und 'Köstliche aus Charneau' als Befruchter gepflanzt werden.

Standort und Wuchs

Die 'Pastorenbirne' gedeiht am besten an sonnigen bis halbschattigen Standorten auf nährstoffreichen, durchlässigen und feuchten Böden. Ein warmer Standort fördert die Fruchtqualität erheblich. Obwohl die Sorte robust gegenüber den meisten Krankheiten und Schädlingen ist, zeigt sie eine gewisse Anfälligkeit für Schorf, weshalb eine sorgfältige Standortwahl wichtig ist.

Verwendung

Diese Birne eignet sich ideal als Tafelbirne für den Frischverzehr sowie als Kochbirne. Sie ist eine wertvolle Ergänzung für Streuobstwiesen und Obstgärten und bietet vielseitige Verwendungsmöglichkeiten in der Küche.

Besonderheiten

Die 'Pastorenbirne' ist eine alte Sorte mit einer interessanten Entstehungsgeschichte. Sie zeichnet sich durch ihre Robustheit und die Fähigkeit aus, auch in weniger idealen Bedingungen gut zu gedeihen, sofern der Standort warm genug ist. Mit ihren großen Früchten und dem charakteristischen süßsäuerlichen Geschmack ist sie sowohl in traditionellen Obstgärten als auch in modernen Gärten sehr geschätzt.

Details

Frucht: grüngelb, mit leicht oranger Deckfarbe
Pflückreife: Oktober
Genussreife: Oktober bis Januar
Geschmack: süßsäuerlich, saftig, halbschmelzend
Blüte: weiß, April, Mai
Bienenweide: guter Nektar- und Pollenwert 
Verwendung: Streuobstwiese, Obstgarten, Tafelbirne, Frischverzehr, Kochbirne
Standort: sonnig bis halbschattig, 
Boden: nährstoffreich, durchlässig, feucht, warm
Gesundheit: robust gegenüber Krankheiten und Schädlinge, etwas anfällig für Schorf
Befruchtersorten: Clapps Liebling, Frühe aus Trevoux, Gellerts Butterbirne, Gute Luise und Köstliche aus Charneau