Walnuss – Unterbepflanzung

Unterbepflanzung von einem Walnussbaum

Die Unterbepflanzung von einem Walnussbaum (Juglans regia) ist keine leichte Sache. Das größte Problem ist, dass die Walnussblätter den keimhemmenden Stoff Juglon ausscheiden. Dieser Stoff wird durch Regen ausgespült und gelangt so ins Erdreich, dort wirkt er wie ein Unkrautbekämpfungsmittel.  Zudem sondern auch die Wurzeln der Walnuss Hemmstoffe ab, die das Pflanzenwachstum verlangsamen.
Natürlich möchte man im Herbst bei der Ernte auch nicht in meterhohen Stauden nach ein paar Nüssen suchen, also sollte die Unterbepflanzung mit Gerb- und Hemmstoffen zurecht kommen und nicht zu hoch werden. Zu guter letzt muss eine passende Unterbepflanzungen auch noch einen halbschattigen bis schattigen Standort lieben.

Für eine Unterbepflanzung kommen unter anderem folgende Stauden in Frage:

  • Buschwindröschen, die blühen im Frühjahr bevor der Baum mit seinen Blättern zuviel Schatten wirft
  • Bergenie, die sehr salzverträglich ist und viel im Staßenbegleitgrün verwendet wird
  • Farne, da die Walnuss ein Pfahlwurzler ist bleibt für Farne genug Feuchtigkeit übrig. Am besten robuste Farne wie Straußfarn oder Wurmfarn
  • Funkien, die lieben den Schatten. Sollten aber in Töpfen gepflanz werden damit sie den Hemmstoffen im Boden nicht ausgeliefert sind
  • Immergrün, sind sehr robust und bodendeckend
Ein Artikel von Gärtnermeisterin Brigitte

Brigitte setzt beim Gärtnern auf Nachhaltigkeit und Köpfchen, um der Natur so noch ein Stück näher zu kommen. Sie hegt als Gärtnermeisterin eine große Leidenschaft für Farne, Gräser und Stauden. Pflanzungen in Hochbeeten und Gewächshäusern gehören ebenfalls zu ihrem Fachgebiet.