Urban Gardening – Die Rückkehr der Gärten in die Stadt!

Das Urban Gardening gibt es schon seit einiger Zeit, berühmt wurde es allerdings erst in den letzten Jahren. Überall findet man plötzlich Beiträge zu neuen Garten-Projekten, immer mehr Menschen schließen sich in ihrem Stadtteil zusammen, um an einem Garten zu arbeiten. Der Garten in der Stadt verfolgt viele Ziele. Die Stadt durch Pflanzen schöner machen, ist das eine. Diese Pflanzen können auf Dächern oder in brachliegenden gebieten liegen und so das Stadtbild verschönern und die Stadt ein wenig grüner und damit gesünder machen. Aber natürlich können Pflanzen noch mehr: Nutzpflanzen können die eigene gesunde Ernährung abseits von industrieller Nahrungsmittelherstellung sichern und auch den Stadtkindern das Anpflanzen von Obst und Gemüse näherbringen. Und irgendwann vielleicht den Welthunger bekämpfen – aber das ist bisher noch Utopie. Und so fing alles an:

„Lasst uns einen Garten machen, mitten in der Stadt!“ – Die Geschichte des Urban Gardening

Die ersten innerstädtischen Gärten auf Dächern und in brachliegenden Stadtgebieten entstanden in den 70er Jahren in New York. Bald schon erfreuten sich die Gartenprojekte in der Stadt und dann auch in ganz Nordamerika wachsender Beliebtheit. Immer mehr Menschen schlossen sich zu Gärtnergemeinschaften zusammen. Heute ist das urbane Gärtnern in aller Munde. Auch in Europa sprießen immer mehr innerstädtische Gärten. Dächer werden begrünt und ehemalige Industriegebiete umfunktioniert. Neben den Gärtnern, die der ursprünglichen Idee folgen, die Stadt ein wenig ökologischer und sozialer zu machen und gleichzeitig den Menschen die gesunde Ernährung ein Stück näher zu bringen, gibt es auch neuartige Projekte, die einer etwas anderen Idee folgen. Dazu gehören in Deutschland zum Beispiel die interkulturellen Gärten, die der Idee dienen, beim Gärtnern die Verständigung von Menschen verschiedener Kulturen zu stärken, sowie die Garden Guerilla Aktionen in London.

Berühmte Gärten in der Stadt

Auch in Deutschland gibt es mittlerweile einige Gärten, die es überregional zur Berühmtheit gebracht haben. Dazu gehört der „Prinzessinnengarten“ in Berlin-Kreuzberg. Ein anderes berühmtes Beispiel für Urban Gardening liegt ebenfalls in Berlin: der Guerilla-Garten „Rosa Rose“ in Friedrichshain.

Ein Artikel von Gärtner Christoph

Für Christoph ist Gartenarbeit wie Kochen: je mehr Zeit man sich nimmt, desto mehr Spaß macht es! Als Gärtner widmet er sich bevorzugt dem Landschaftsbau und der natürlichen Gartengestaltung. Dementsprechend gut kennt er sich auch mit Baumschulartikeln und jeglichem Gartenbedarf aus.