Schmetterlinge im heimischen Garten

Schmetterlinge gehören zu den gern gesehenen Gästen im heimischen Garten.
Wer eine eigene Wiese oder einen Balkon hat, erfreut sich an dem Anblick wunderschön gemusterter Arten. Die geflügelten Gartenbesucher ernähren sich von Nektar – es ist also ratsam, ihnen ein reichhaltiges Angebot zur Verfügung zu stellen.

Welche Pflanzen sind besonders attraktiv für Schmetterlinge?

Schmetterling am Sommerflieder
Schmetterling am Sommerflieder

Verschiedene Pflanzen sind besonders attraktiv für Schmetterlinge. Doch nicht nur die Auswahl der Pflanzen ist bedeutend, sondern auch, dass eine möglichst bunte Vielfalt das ganze Jahr über gewährleistet wird. So finden die kleinen Tierchen stets frischen Nektar und haben eine tolle Auswahl. Optimal ist es, wenn kleine Bereiche im Garten geschaffen werden, in denen die Natur nach Lust und Laune wachsen kann.

Am beliebtesten sind heimische Pflanzen – Exoten sind für Schmetterlinge eher nicht attraktiv und können einige Arten sogar abschrecken.
Beliebte Blumen sind die heimischen Maiglöckchen und Gänseblümchen, aber auch den Nektar von Dahlien wissen Schmetterlinge zu schätzen.
Der Sommerflieder wird nicht umsonst auch Schmetterlingsflieder genannt – die geflügelten Schönheiten lieben diese Sträucher und lassen sich dort gerne zur Nahrungsaufnahme nieder.
Ein kleiner Kräutergarten mit Thymian und Dill, Dost, Liebstöckel, Salbei und Lavendel wirkt ebenfalls sehr anziehend auf die Tiere. Erweitern können Tier- und Gartenfreunde das Angebot durch etwas Kresse und Fenchel.
Naturbelassene Gärten werden von Schmetterlingen bevorzugt –  Insektizide mögen sie hingegen gar nicht.

Diese Arten fühlen sich im heimischen Garten wohl

Admirale findet man vor allem im August und September vor, wenn der Garten üppig mit Pflanzen bestückt ist. Der Kleine Fuchs hingegen gehört zu den Schmetterlingen, die überwintern – man trifft ihn in milden Wintern bereits im Februar an. Er ist an seiner rotbraunen Farbe mit schwarzer Musterung leicht zu erkennen.
Unverwechselbar ist das Tagpfauenauge, ein Schmetterling mit Zeichnungen, die an ein Auge erinnern. Er ist sehr beliebt und man erkennt ihn aufgrund seiner besonderen Musterung sofort.
Wohl jeder erkennt den Zitronenfalter an seiner frischen gelben Farbe. Wo er vorkommt, trifft man vielleicht auch auf den Distelfalter, den Rapsweißling sowie auf den Großen und den Kleinen Kohlweißling
Das Taubenschwänzchen ist eine besonders hübsche Art, die aus dem Süden kommt und aussieht wie ein kleiner Kolibri.

So finden Schmetterlinge den Weg in den heimischen Garten

Ein Trick ist es, Fallobst liegen zu lassen, da der süße Duft die Schmetterlinge anlockt.
Wer Raupen entfernt, braucht sich nicht über den Mangel an ausgewachsenen Schmetterlingen zu wundern.
Kletterpflanzen werden als Ruheort bevorzugt und finden auf jedem kleinen Balkon Platz.
Wer den Tieren bei der Überwinterung behilflich sein möchte, lässt Falllaub liegen – ein hervorragender Ruheplatz für die kalte Jahreszeit.

Ein Artikel von Gartenbäuerin Maria

Maria ist schon seit vielen Jahren mit Leib und Seele praktizierende Gartenbäuerin. Sie legt viel Wert auf einen naturnahen Garten, wo Nützlinge wie Bienen, Schmetterlinge und Vögel ein sicheres Zuhause finden. Außerdem ist sie Expertin für alles rund um die Themen Selbstversorgung, Gemüsegarten und Rezepte.