Erdbeeren- Tipps zur Beetanlage

Von März bis August erstreckt sich die Pflanzzeit für Erdbeeren.
Wählen Sie einen Standort an dem mehrere Jahre keine Erdbeeren standen, sonst droht Bodenmüdigkeit und die einhergehende schwache Ernte.

Graben Sie den ausgewählten Standort tief um und arbeiten Sie möglichst abgelagerten Pferde,- oder Kuhmist ein. Die Jungpflanzen werden mit Töpfen in einem Wasserbad getaucht bis keine Blasen mehr aufsteigen.
Die Töpfe werden erst kurz vor dem Einpflanzen entfernt. Anderenfalls trocknen die Wurzelballen zu stark aus. (Ältere Pflanzen können sie leicht an der Wurzel teilen. Verwenden sie nur die Pflanzen mit frischen Wurzeln.)
Die Erdbeeren werden in flache Mulden gesetzt. Die Triebbasis, das so genannte Herz darf nicht mit Erde bedeckt sein. Je nach Sorte werden die Erdbeeren in Abständen von ca. 30 cm in und ca. 40-50 cm zwischen den Reihen gepflanzt. Um eine gute Verbindung mit dem Boden zu erreichen drücken Sie die Erde leicht mit den Fingern an. Nach der Pflanzung wird noch gründlich gegossen und der Boden gleichmäßig feucht gehalten.

Krankheiten an Erdbeeren

Grauschimmelpilz (Boytritis cinerea)
Im Laufe des Gartenjahres kommt es bei Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren und auch Salat häufig zu einem Befall mit dem bekannten Grauschimmelpilz (Botrytis cinerea).
Schadbild
Der Grauschimmelpilz zeigt sich an unreifen Früchten mit braunen Stellen, die sich schnell ausbreiten. Auf den Faulstellen entsteht der typische mausgraue Schimmelrasen der sich durch unzählige Sporen auch auf reife Früchte ausbreiten kann. Begünstigt wird das Wachstum des Grauschimmelpilzes durch anhaltende Feuchtigkeit. Die Infektion erfolgt meist schon in der Blütezeit. Feuchtigkeit und ein zu dichter Bestand begünstigen die Krankheit.

Bekämpfung

Zu eng stehende oder von Ausläufern und Unkraut eingedämmte Erdbeerpflanzen trocknen nach Niederschlägen schlecht ab. Bei der Neuanlage eines Beetes sollten Sie auf weite Pflanzabstände achten. Je nach Sorte werden die Erdbeeren in Abständen von ca. 30 cm in und ca. 50 cm zwischen den Reihen gepflanzt. Außerdem sollte die Erdbeerkultur nicht länger als zwei Jahre stehen.
Eine weitere vorbeugende Maßnahme ist das Unterlegen von Stroh oder Holzwolle  – natürlich kann auch gern das Heu von unserer Verpackung verwendet werden. So liegen die Früchte trocken und haben keinen Bodenkontakt, was auch dem Befall mit der sog. Lederbeerenfäule vorbeugt.
Wo kein Stroh zur Verfügung steht, kann bei der Neuanlage in schwarze Mulchfolie gepflanzt werden. Befallene Früchte sofort abernten.

Ein Artikel von Gärtnermeisterin Brigitte

Brigitte setzt beim Gärtnern auf Nachhaltigkeit und Köpfchen, um der Natur so noch ein Stück näher zu kommen. Sie hegt als Gärtnermeisterin eine große Leidenschaft für Farne, Gräser und Stauden. Pflanzungen in Hochbeeten und Gewächshäusern gehören ebenfalls zu ihrem Fachgebiet.