Den Speiseplan sinnvoll ergänzen

Ein eigener Gemüsegarten ist der Traum jeder Familie. Dabei macht das Anlegen eben dieser schon jede Menge Spaß und führt zu abwechslungsreichen Arbeitstagen. Besonders knackig-frisches Gemüse erhält man nur, wenn man es selbst sät oder pflanzt – hervorragend schmeckt es frisch gepflückt vom Strauch. Doch ist hier viel Wissen, Erfahrung und Zeit notwendig, um auch einen ergiebigen Ertrag verzeichnen zu können.

Besonders gesunde Gärten zeichnen sich durch ihre Vielfalt aus. Dabei ist der Hauptanteil davon selbst anzubauen. Man benötigt hierfür nur eine fruchtbare Erde, wenig Werkzeug und ausreichend Platz zum Gedeihen. Doch ist bereits die erste Sache keine Selbstverständlichkeit. Besonders gute Erde weist eine dunkelbraune bis schwarze Farbe auf. Im Idealfall hat man sogar einiges an Schwarzerde in petto, um zusätzlichen Humus zu erzeugen. Diese ist angereichert mit wertvollen EM Mikroorganismen, die der Erde reichhaltiges Leben einhauchen. Zahllose Kriechtiere und Würmer sind das Kennzeichen dieser fruchtbaren Erde. Darüber hinaus hält die Schwarzerde das Wasser in unvergleichlicher Form fest. So sickert es nicht bloß durch, sondern wird für die Pflanzen gespeichert bis diese es benötigen. Nur durch sie können die wertvollen EM Mikroorganismen leben und sich effizient vermehren.

Welche Früchte man dann in den Gemüsegarten pflanzt, ist schließlich nur noch Nebensache. In Österreich, Deutschland und der Schweiz liebt man den grünen Salat, Gurken, Tomaten und Zucchini. Diese Früchte zählen zu den sogenannten „kalten Lebensmitteln“. Sie eignen sich besonders gut in der warmen Jahreszeit, da sie dem Körper ein kühlendes Gefühl geben. Besonders dann, wenn auf zusätzliche Chemie verzichtet wird und Schwarzerde und andere Bio Dünger eingesetzt werden, erreicht man Nahrungsmittel von herausragender Qualität. Diese Qualitätsstufe wird man zu keiner Jahreszeit in irgendeinem Supermarkt oder Discounter finden können, denn hier weiß man, was wirklich in dem jeweiligen Gemüse steckt.

Doch nicht nur die Qualität ist das Ausschlaggebende, warum viele Familien wieder eigene Gemüsegärten bepflanzen. Auch sonst überrascht einen Gemüsegarten jeden Besucher: Die Pflanzen bei ihrem Gedeihen zu beobachten und anschließend das Gemüse selbst zubereiten zu können ist ein großartiger Luxus, von dem viele Leute nur träumen können.

Doch man benötigt nicht unbedingt einen eigenen Garten, um sich Gemüse selbst zu züchten. Vor allem in den Städten findet man immer häufiger sogenannte Urban Gardening-Projekte, die es auch eingesessenen Städtern ermöglichen, ihren Speiseplan zum Teil selbst zu produzieren. Oder es findet sich die Möglichkeit, einen kleinen Schrebergarten zu mieten, der unweit von der eigenen Wohnung liegt. So hat man die Möglichkeit, seine Freizeit mit spannenden Tätigkeiten zu füllen und gleichzeitig den Speiseplan sinnvoll zu ergänzen.

Ein Artikel von Gärtnermeisterin Brigitte

Brigitte setzt beim Gärtnern auf Nachhaltigkeit und Köpfchen, um der Natur so noch ein Stück näher zu kommen. Sie hegt als Gärtnermeisterin eine große Leidenschaft für Farne, Gräser und Stauden. Pflanzungen in Hochbeeten und Gewächshäusern gehören ebenfalls zu ihrem Fachgebiet.